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  • AutorenbildFiona Hahn

Boden Boden Boden!

Eigentlich dachten wir, dass wir den Boden innerhalb einiger Tage fertig stellen werden, aber wie es eben ist, kommt es anders.

Die unterste Schicht haben wir vorbereitet (Gummi, Platte). Die Platte haben wir mit der rauen Seite nach unten gelegt, denn da soll sie ja schließlich haften. Hier ist wieder eine kleine Anleitung plus Tipps, und eine Einschätzung, was wir das nächste Mal anders machen würden:)


1. Wir haben also unser Holz geschnitten und auf der Siebdruckplatte platziert. Da wir keine Kappsäge parat hatten, die groß genug war, haben wir kurzerhand mit der Japansäge gearbeitet. Verwendet haben wir die Ryoba Seiun von Dictum, mit 30 cm Blatt, also wirklich riesig! Warum eine Japansäge?! Weil man mit ihr sehr präzise schneiden kann: das Sägeblatt ist nur 0,7mm dick, und sie sägt auf Zug. Deshalb kann das Blatt so dünn sein, denn es knickt nicht, wie es öfter mal passiert wenn man mit Sägen auf Druck zu schnell hantiert.

Boris nicht zufrieden ;)

2. Jetzt wird’s ein bisschen kompliziert: wir haben unseren Boden in drei Module geteilt. Warum? Weil wir die Platte an den Holzrahmen schrauben möchten, das geht aber nur von oben. Das heißt, wir müssen das ganze umdrehen. Als ganzes (also die vollen 7,2 m) hätten wir das auch mit mehreren kaum geschafft. Deshalb haben wir den Rahmen in drei Module unterteilt und die Sparren innen erst danach von unten verschraubt. Hier die genauen Schritte:


MODULE Wir haben also die drei Module einzeln zusammengeschraubt. Dazu wir Tellerkopf Teilgewinde und Zylinderkopfvollgewinde Schrauben schrauben verwendet. Erstere zieht die zwei Hölzer zusammen und zwei diagonal verschraubte Vollgewinde Spax sorgen dafür, dass sich die Balken nicht nach rechts und links bewegen. Hier ein gutes Video dazu. Generell finden wir die Spax Videos sehr hilfreich. Konny Reimann (ja, lustig;) erklärt hier zum Beispiel, welche Schrauben für welchen Zweck verwendet werden. TIPP: Am Besten gleich checken, ob die Module in sich und als Ganzen rechteckig sind (einfach die Diagonalen ausmessen, sie müssen gleich lang sein).


DAMPFBREMSE Danach haben wir die Intello Plus von ProClima (Dampfbremse) an die jeweiligen Module getackert und mit Tescon Band (Spezialklebeband) verklebt. Wir wollten einen diffusionsoffenen Boden, die Dampfbremse soll Tauwasser speichern und langsam abgeben. Tipp: Nun war es aber doch schon mal nass bei uns - das Wasser stand, und ist gar nicht durch die Siebdruckplatte abgelaufen (so sollte es ja auch eigentlich sein, aber wir dachten eben nicht dass sie 100% wasserdicht ist). Deshalb überlegen wir uns jetzt, den Boden doch komplett dicht zu machen. Dann kann man sich die Folie sparen. Hat jemand von euch Erfahrungen?!


MIT DER PLATTE VERSCHRAUBEN Im nächsten Schritt haben wir die Platte mit Edelstahlschrauben an den Modulen fixiert und sie mit Sikaflex verdichtet. Außerdem haben wir den Schlitz, wo sich zwei Platten treffen, mit Tescon Band verklebt.


WENDEN Mit Hilfe unserer netten Nachbarn haben wir zu viert die Module gewendet, so platziert, dass das Ganze rechteckig ist und zusammengeschraubt. Leider mussten wir nochmal unter den Anhänger kriechen, um die Mittelsparren zu verschrauben, abzudichten und zu verkleben... Das hat schon eine Weile gedauert. Tipp: Im Nachhinein würden wir die Sparren direkt dran schrauben, zu viert sollte man ein Modul immer noch wenden können.


U-BÜGEL Zu guter Letzt haben wir dann die Aussparungen für die U-Bügel ins Holz gesägt und gemeißelt. Die haben wir extra anfertigen lassen - der Preis ist sehr fair (2,50 pro Stück) und soweit sind wir zufrieden. Hier zum Hersteller.


Was wir definitiv anders machen würden: überdacht bauen! Das erspart eine Menge Ärger. Oder wie unsere Freunde Jonas und Feli anfangs im Partyzelt bauen, und danach schnell das Gerüst aufstellen. Denn die Feuchtigkeit ist von innen auf unseren Boden abgetropft...

Achja, für oberhalb des Radkastens haben wir zwei kleine Boxen gebaut - genau wie oben beschrieben, die wir isolieren :)

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