Liebe Freunde,
wir haben nun endlich mit dem Bau begonnen! Letzte Woche haben wir uns ein riesiges 1) Schwerlastenregal zusammen geschustert, um dort das Holz zu lagern. Als am Freitag das Holz früher als gedacht kam, haben wir dann doch bereut, nicht komplett fertig zu sein mit dem Regal. Das heißt, wir mussten alle Balken erst mal auf dem Anhänger zwischenladen, das Regal umbauen und dann das Holz darauf lagern.
TIPP: Lager richtig vorbereiten :)
2) Der nächste Schritt bestand darin, den Anhänger aufzubocken, damit die Räder während der Bauzeit entlastet sind. Wir haben also acht Terrassenplatten (im Baumarkt auch ab 1 € zu haben) mit Kies und mit Hilfe einer Wasserwage mehr oder weniger gerade unter dem Anhänger platziert und darauf die Stützen/Wagenheber platziert. Unter die Wagenheber haben wir noch das Antirutsch gelegt, damit die Verzinkung (Rostschutz) des Hängers nicht beschädigt wird.
Die Position der Stützen ist hierbei sehr wichtig. Zuerst haben wir sie voreilig mehr oder weniger unter den Ecken und den äußeren Rahmen platziert, da hat sich der Anhänger leider durchgebogen. Deshalb haben wir sie jetzt so weit innen wie möglich platziert und der Anhänger steht gerade und stabil.
TIPP: Stützen richtig positionieren, sodass keine Hebelwirkung entsteht die den Rahmen verbiegen könnte.
3) Die nächste Schicht auf dem Hänger ist ein Antirutsch Band (6 Rollen für ca. 130€), damit das Holz nicht direkt auf dem Metall aufliegt und damit das Haus zusätzlich vorm Verrutschen beim Transport geschützt ist. Unser Band ist 50mm breit, und 8mm dick und verläuft über den Gesamten Rahmen. 8mm dick, damit das Band auf gleicher höhe endet wie die U-Schrauben, die den Rahmen an den Radachsen halten und wir direkt darüber die Siebdruckplatte legen können. Warum über den gesamten Rahmen? Wir denken, dass wenn wir Lücken gelassen hätten, das Gesamtgewicht am Schluss den Boden so weit runter gedrückt hätte, dass er den Metallrahmen berührt, und genau das wollen wir ja vermeiden.
TIPP: Wir fanden, dass es sich mit einem langen Cutter Messer gut schneiden lässt, es ist leider zu massig für eine Schere.
4) Das wäre auch schon die nächste Schicht: auf die Antirutschmatte kommt also die 12mm Siebdruckplatte - mit der rauen Seite nach unten, denn die soll ja nicht verrutschen. Wir haben sie nach unseren Plänen auf Papier zugeschnitten, was ein wenig voreilig war.
Denn der Hänger ist an manchen stellen breiter als vorgesehen, bei uns speziell zwischen den Radkästen, und so liegt die Platte dort nur halb auf. Die Maße unseres Holzrahmens ändern sich freilich nicht, denn der muss ja rechtwinklig sein (d.h. Maße des Rahmens auf gegenüberliegenden Seiten sollten gleich sein).
Schlussendlich sollen die Platten bündig mit dem Holzrahmen sein, aber ein wenig Luft hätten wir doch lassen können.
TIPP: Jeden cm des Anhängers nochmal genau vermessen.
5) Die OSB Platte ist mit Phenollack versiegelt, der sie so wetterfest macht. Die Schnitte der Platte müssen also dementsprechend versiegelt werden, damit das Hirnholz nicht ungeschützt der Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Phenollack ist leider sehr ungesund in der Verarbeitung, und ökologische Varianten wie Hirnholzwachs müssen immer wieder neu aufgetragen werden. Da das nicht möglich sein wird, haben wir uns schweren Herzens für Sikaflex 521 UV entschieden, eine Dicht- und Klebmasse für Wohnmobile. Die hatten wir sowieso da, weil wir damit die Schrauben abdichten, die wir in die Platten bohren. Die Masse ist speziell für bewegliche Fahrzeuge entwickelt, ist 100% dicht und bleibt elastisch. Wenn jemand eine ökologische Alternative findet – her damit!
TIPP: Beim Verarbeiten dünne Handschuhe anziehen, die Masse haftet sonst ewig auf der Haut. Wir haben sie mit Spachtel aufgetragen und Überschüssiges mit einem Tuch entfernt.
Das war’s für die ersten Tage! Was wir auf jeden Fall mitnehmen: nicht so voreilig voranpreschen, sondern lieber noch mal nachmessen und doppelt checken :)
PS: Wir geben hier natürlich nur preis was wir machen, aber eine Garantie auf Richtigkeit geben wir nicht ;)
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